Im Zuge der Pandemie und der damit einhergehenden Karantäne haben sich viele Vorgänge im täglichen sowie professionellen Leben geändert. Angelegenheiten, die sonst in Person geregelt worden sind, mussten nun in die digitale Welt verlegt werden, da man sich nicht mehr gemeinsam in einem Raum aufhalten durfte. Auch wenn Meetings etc. relativ einfach online durchgeführt werden konnte, gabe es auch Aspekte wie z.B. das Unterschreiben von Arbeitsverträgen, die nicht so einfach digital und rechtssicher durchführen konnte. Auch nach dem Ende der Pandemie blieben viele Teile im Onlinebereich erhalten, da man sich mittlerweile schon umgestellt hatte, doch wie erstellt man nun einen Arbeitsvertrag und unterschreibt ihn rechtssicher digital?
Was beinhaltet einen Arbeitsvertrag und wofür ist dieser gedacht?
Ein Arbeitsvertrag vom https://www.rechtsanwalt-arbeitsrecht-graz.at/ wird zwischen einem Arbeitsnehmer und Arbeitgeber bestellt und soll alle Rechte und Pflichten beider Parteien klären. Dabei gibt es sowohl Klauseln, die enthalten sein müssen und wo es keine Toleranz gibt, als auch Klauseln, die der Arbeitsgeber gerne dabei haben möchte oder Aspekte, die der Arbeitnehmer fordert. Des Weiteren sind in einem Arbeitsvertrag auch Themen wie Urlaub und Gehalt geklärt sowie die Arbeitsstunden, die der Arbeitnehmer leisten muss.
Ein Arbeitsvertrag soll damit wenn möglich Rechtsstreitigkeiten verhindern oder im Fall, dass es doch zu einem kommt zumindest als Beweis zugelassen werden, sodass man sich währenddessen immer wieder darauf beziehen kann. Natürlich gibt es aber auch Rechtstreits, die abseits vom Arbeitsvertrag stattfinden.
Wie erstellt man einen Arbeitsvertrag digital?
Das Erstellen eines Arbeitsvertrages in digitaler Form ist schon lange im Gebrauch. Es ist deutlich einfacher und schneller alle wichtigen Punkte in einem Word-Dokument aufzuschreiben und diesen dann abzuspeichern. Dadurch hat man auch für alle nachfolgenden Arbeitsnehmer ein Exemplar was sich einfach verschicken oder ausdrucken lässt. Des Weiteren kann der Arbeitsvertrag bei Bedarf auch einfach modifiziert werden indem man das Dokument in einem Schreibprogramm öffnet und alle zu verändernden Punkte ändert oder etwas hinzufügt. Das neue Dokument kann einfach abgespeichert werden und bleibt so auch für alles Nachfolgende erhalten.
Ein Unterschied zur vorherigen Vorgehensweise ist jedoch, dass Versenden des Arbeitsvertrages, denn vorher wurde er in der Regel ausgedruckt und dann persönlich vom Arbeitnehmer unterschrieben. In diesem Fall kann man den Arbeitsvertrag einfach an eine E-Mail anhängen und versenden.
Ist ein digital unterschriebener Arbeitsvertrag rechtssicher?
Wichtig ist hier anzumerken, dass nicht alle digitalen Unterschriften auf einem Vertrag rechtssicher sind, sondern es auch gewisse Dokumente gibt bei denen altmodisch eine Unterschrift mit Tinte von Nöten ist. Beim Arbeitsvertrag ist das jedoch nicht der Fall, sondern es gilt die Formfreiheit in Deutschland (das kann sich aber auch je nach Land unterscheiden). Eine digitale Unterschrift auf einem Arbeitsvertrag ist demnach gültig und rechtssicher.
Ausnahmen dabei bilden nur befristete Arbeitsverträge oder Arbeitnehmerüberlassungsverträge, denn diese müssen in schriftlicher Form vorliegen um gültig zu sein.